Sieben Schritte zur erfolgreichen TV-Werbung
Der Sprung in die TV-Werbung ist ein großer Schritt für junge Unternehmen. Die euphorische Vorstellung der unschlagbaren Reichweite, die man mit diesem Medium erreichen kann, wird schnell getrübt von den Gedanken an die hohen Risiken, die damit verbunden sind. Schließlich sind die Kosten für TV-Werbung weitaus höher als die für andere Werbemittel. Darum muss dieser große Schritt gut überlegt sein und entscheidende Punkte sollten verinnerlicht werden, um diese Risiken zu minimieren. Mit folgenden sieben Schritten sind Sie auf dem richtigen Weg zu einer erfolgreichen TV-Werbung:
Den richtigen Zeitpunkt wählen
Vorab muss sich ein Unternehmen erst einmal darüber im Klaren sein, ob es wirklich bereit dazu ist, TV-Werbung zu schalten. Die entscheidendsten Fragen lauten hierbei: Haben wir das nötige Budget, um die Werbekosten zu stemmen? Läuft unsere Homepage einwandfrei? Sind wir logistisch gesehen auf erhöhte Verkaufszahlen vorbereitet? Erst, wenn man diese Fragen sicher mit einem „Ja“ beantworten kann, kann man seinen Sprung in die Welt der TV-Werbung vorbereiten.
Einen guten Werbespot kreieren
Um auch wirklich aus der breiten Masse der TV-Spots hervorzutreten und die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf sich zu ziehen, ist ein guter Werbespot die Quintessenz. Schließlich prägt die Kreation den ersten Eindruck, den die meisten Fernsehzuschauer von einem Unternehmen haben. Dabei ist es entscheidend, die Markenbotschaft entsprechend der Zielgruppe ansprechend zu vermitteln. Der Werbespot soll Bedürfnisse wecken und Impulse anregen. Hierbei sollte also keinesfalls an Kosten gespart werden, auch wenn das Budget knapp bemessen ist.
Das richtige Sendeumfeld wählen
Hierbei sollte eine genaue Analyse der bereits laufenden TV-Werbung stattfinden. Das Angebot an Werbeplätzen im Fernsehen scheint anfangs womöglich wie ein undurchsichtiger, schier endloser Dschungel. In diesem kann man allerdings mithilfe von Tools wie spotresearch schnell und unkompliziert Orientierung erlangen. Ein guter Start ist es hierbei, einen Überblick über das Werbeverhalten der direkten Konkurrenz zu erlangen. Auch sollte die Zielgruppe determiniert sein und deren Fernsehverhalten berücksichtigt werden. Haben sich hierbei klare Tendenzen zu bestimmten Werbeumfeldern herauskristallisiert, sollte noch geprüft werden, ob diese Werbeblöcke im Bezug auf das beworbene Produkt nicht bereits gesättigt sind.
Call-to-Action einbauen
Auch wenn viele namenhafte Brands mittlerweile drauf verzichten, ist gerade bei unbekannteren Unternehmen der Call-to-Action unabdinglich. Viele Fernsehzuschauer surfen via Second Screen im Internet, während TV-Werbung ausgestrahlt wird. Diese Zuschauer gilt es durch einen geschaffenen Anreiz und eine gezielte Handlungsaufforderung abzuholen und zu einem Visitor auf der Webseite zu konvertieren.
TV- und Onlinekampagne aufeinander abstimmen
TV- und Onlinemaßnahmen sollten wie Zahnräder ineinandergreifen. Hat ein Unternehmen durch den Call-to-Action einen Zuschauer erst einmal auf die Webseite geleitet, sollte dieser Kunde sich schnell zurecht finden. Am besten platziert man das beworbene Produkt prominent auf der Landingpage. Es können ebenfalls weitere Anreize, wie z.B. der Hinweis auf einen Rabattcoupon bei Newsletteranmeldung geschaffen werden. Den Pfad, den ein nach der Ausstrahlung des Werbespots konvertierter Zuschauer einschlägt, kann somit beeinflusst werden.
Wichtig ist es auch die erhöhten Google Searches, die nach der Ausstrahlung eines Werbespots entstehen, zu seinen Gunsten zu nutzen. Dieser Boost kann durch eine kostengünstige Suchmaschinenoptimierung ideal instrumentalisiert werden, um den Traffic auf der Webseite zu erhöhen. Hierbei helfen Tools wie spotsync, die entsprechende Werbespots in Echtzeit erkennen und eine Synchronisierung zwischen TV- und SEA-Kampagne ermöglichen.
Die Werbestrategie optimieren
Hat ein Unternehmen den Sprung in die Welt der TV-Werbung gewagt, ist es für die weitere Mediaplanung entscheidend, möglichst zeitnah den Effekt bereits gelaufener Ausstrahlungen zu messen und daraus zu lernen. Die Performance einer Werbeausstrahlung kann mithilfe von Tools wie spoteffects genau berechnet werden. Hierbei kann man den Fokus auf individuelle KPIs setzen und an der Optimierung der Spotplatzierungen feilen.
Am Ball bleiben
Als Philipp Wrigley, Erfinder des weltbekannten, gleichnamigen Kaugummis einst während einer Flugreise von einem Journalisten gefragt wurde, weshalb er nicht seine aufwändigen Werbemaßnahmen einstelle, da die ganze Welt bereits seine Kaugummis kaufe, antwortete er schlagfertig: „Wir haben schon seit geraumer Zeit unsere Flughöhe von 6 000 Metern erreicht. Schlagen Sie wirklich vor, dass ich jetzt ins Cockpit gehe und den Piloten anweise, die Motoren abzuschalten, um Treibstoff zu sparen?“. Die Botschaft dieser Antwort sollten sich Werbetreibende verinnerlichen. Denn wer meint, dass die mittels TV-Werbung erwirtschafteten Erfolge nach der TV-Kampagne von allein konstant bleiben, der unterliegt einem Irrglauben.
Präsent bleiben lautet die Devise, schließlich besagt das altbekannte Sprichwort nicht umsonst „die Konkurrenz schläft nicht.“ Und diese gilt es auch weiterhin genau im Auge zu behalten.
Auch muss das Interesse der Zuschauer durch neue Anreize immer wieder neu geweckt werden, um sie zu wiederkehrenden Kunden zu konvertieren.